Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie hatte es erforderlich gemacht, Ausbildungs- und Übungstätigkeiten der Bundeswehr auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Im Rahmen und unter Beachtung umfangreicher Hygienekonzepte zum Schutz der Truppe vor möglichen Infektionen ist es ab sofort wieder möglich, auch größere Übungsvorhaben durchzuführen. Um einer Verbreitung des Erregers innerhalb der Truppe und in die Bevölkerung hinein entgegenzuwirken, hatte die Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, Mitte März entschieden, alle Ausbildungs- und Übungsvorhaben der bis auf Weiteres auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Für die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte, insbesondere die angemessene Vorbereitung von Soldatinnen und Soldaten auf Einsätze und Einsatzgleiche Verpflichtungen, ist die zeitnahe Wiederaufnahme notwendiger Ausbildungen und Übungen jedoch unerlässlich. Denn Handlungssicherheit dient letztlich dem Schutz der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Durch gezielte Infektionsschutzmaßnahmen der Truppe ist es der Bundeswehr mittlerweile möglich, eine risikominimierte Durchführung auch größerer Übungsvorhaben zu gewährleisten. Dabei wird für alle geplanten nationalen und internationalen Übungen in Deutschland ein hoher Standard in Sachen Hygiene angesetzt.
Das bedeutet konkret, dass rechtzeitig vor den einzelnen Übungsvorhaben risikoadaptierte Hygienekonzepte im Zusammenspiel zwischen dem Sanitätsdienst der Bundeswehr und den verantwortlichen Kommandos der Teilstreitkräfte und Organisationsbereiche erarbeitet werden. Diese individuellen Konzepte haben das Ziel, die Verbreitung des Erregers zu verhindern, eventuell dennoch auftretende Infektionen umgehend zu identifizieren sowie einzudämmen und spezifische Kontrollmaßnahmen einleiten zu können. Die Hygienekonzepte sind eine entscheidende Grundlage zur Billigung der einzelnen Übungsvorhaben.
Sowohl von Seiten der Bundeswehr als auch von Seiten des United States Army Europe (USAREUR) Headquarters sind von August bis Oktober 2020 einige Übungen in Deutschland geplant. Bis zu 5.000 Soldatinnen und Soldaten sollen an den Übungen teilnehmen. Von den Übungen in Verantwortung von USAREUR in Hohenfels, Grafenwöhr sowie dem Übungsbetrieb der Bundeswehr im Gefechtsübungszentrum Heer in Letzlingen (August - Oktober 2020) sowie im Gefechtssimulationszentrum in Wildflecken (12.-25. Oktober 2020) sind die Bundesländer Bayern und Sachsen-Anhalt betroffen.
Mit der Durchführung von Übungsvorhaben unter Einhaltung von strengen Maßnahmen zum Schutz vor einer weiteren Verbreitung von COVID-19 stellt Deutschland weiterhin die Verfügbarkeit einsatzbereiter Streitkräfte sicher und unterstreicht darüber hinaus die Reaktionsfähigkeit der NATO in einer Krisenlage. Sollte sich aber das Infektionsgeschehen bundesweit oder regional in eine derart negative Richtung entwickelt, die eine Durchführung dieser Übungsvorhaben als nicht mehr verhältnismäßig erscheinen lässt, wären diese Übungen und Ausbildungen ggf. entsprechend anzupassen.
ots
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