2.000 Sandsäcke für sauberes Trinkwasser
Bei einem Wasserrohrbruch ist immer schnelle Hilfe gefragt. In Brandenburg an der Havel forderte es am vergangenen Wochenende die Expertise des THW. Denn dort war eine Leitung gerissen, die nicht nur einen Haushalt, sondern die Bevölkerung die Stadt Brandenburg mit Trinkwasser versorgt. Da das Leck am Ufer eines Flusses war, bauten Helferinnen und Helfer aus drei Ortsverbänden einen provisorischen Damm. Die THW-Kräfte leisteten wichtige Vorarbeit, damit die Reparaturarbeiten noch am Sonntag im Trockenen beginnen konnten. So kann bald wieder Trinkwasser durch die Leitung nach Brandenburg fließen.
Mehr als 10.000 Liter Trinkwasser fließen normalerweise jeden Tag durch die Wasserleitung zwischen dem Wasserwerk und der Stadt Brandenburg. Normalerweise - denn am Mittwoch riss die Leitung. Da die Schadensstelle am Ufer des Flusses Plane zunächst unzugänglich war, bat der örtliche Wasserversorger das THW um Hilfe.
Ein Damm für das Trinkwasser
Damit schnell wieder Trinkwasser durch das Stahlrohr fließen kann, errichteten rund 30 THW-Helferinnen und -Helfer einen provisorischen Damm im Fluss. Zunächst bauten sie mit Holzpflöcken ein Gerüst in das Gewässer. Anschließend füllten sie 2.000 Sandsäcke, die sie zwischen die Holzpflöcke platzierten. Um den Damm abzudichten und zu verhindern, das Flusswasser in die Leitung läuft, bildet eine Folie die finale Schicht des Schutzwalls. Außerdem sicherten sie die Uferböschung, sodass diese während der Arbeiten an der Leitung nicht absackt.
Bereit zur Reparatur
Mehr als 48 Stunden arbeiteten sechs verschiedene Einheiten aus den Ortsverbänden Brandenburg an der Havel, Potsdam und Neuruppin gemeinsam an der Einsatzstelle. Nun beginnen die Kräfte des Wasserversorgers mit der Suche nach dem Leck, damit durch die Leitung schnellstmöglich wieder Wasser nach Brandenburg fließen kann.