Ehrenamt stärken!

Die Johanniter-Unfall-Hilfe begrüßt Vorhaben der Ampel-Koalition zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes und des Ehrenamts

Anderen Zeit zu schenken und sich für die Gemeinschaft einzubringen, verdient Respekt und Anerkennung. Häufig geschieht der Einsatz für unser Miteinander im kleinen, ohne große Aufmerksamkeit.

Christian Meyer-Landrut, ehrenamtliches Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe, sagt dazu:

"Daher ist es so wichtig, dass alle Alltagsheldinnen und -helden nicht nur heute unseren Dank erfahren, sondern wir ihnen insgesamt mehr Anerkennung schenken. Als eine aus dem Ehrenamt entstandene Hilfsorganisation begrüßen wir vor allem die einheitliche Freistellungs- und Versicherungsschutzregeln für Helferinnen und Helfer. Dies ist ein großer Schritt zur Gleichbehandlung ehrenamtlich Helfender, die bisher unterschiedlichen Rahmenbedingungen in der Ausübung ihres Ehrenamts unterworfen waren."

Auch befürworten die Johanniter das Vorhaben, dass der Bund mehr Verantwortung für den Bevölkerungsschutz übernehmen will.

"Ein starker und leistungsfähiger Bevölkerungsschutz ist essentiell, um die gesamtgesellschaftliche Resilienz nachhaltig zu steigern", so Meyer-Landrut weiter.

Notwendig dafür ist u.a. eine ressort- und länderübergreifende Zusammenarbeit zur Bewältigung nationaler Krisen und Großschadenslagen.

Meyer-Landrut mahnt jedoch auch mit Blick in die Zukunft an:

"Durch die zunehmenden Gefährdungslagen nicht zuletzt in Folge des Klimawandels muss der Bevölkerungsschutz mit seinen ehrenamtlichen Strukturen und materiellen Ressourcen ausreichend ausgestattet und finanziert werden, um in Zukunft wirksam Krisen vorzubeugen und diese zu bewältigen."

Der Tag des Ehrenamts ist für die Johanniter traditionell auch ein Anlass, auf das Engagement ihrer Ehrenamtlichen hinzuweisen.

"Nicht nur die Pandemie hat uns in diesem Jahr weiterhin stark gefordert, auch in der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz waren unsere Ehrenamtlichen aktiv. Wir danken allen ehrenamtlich Helfenden für dieses starke Engagement", so Christian Meyer-Landrut.

Ehrenamt bei den Johannitern

Die Johanniter freuen sich über Interesse am Ehrenamt. Die Möglichkeiten bei den Johannitern sind groß. Die gesamte Johanniter-Familie mit ihren Werken umfasst mehr als 50.000 Helfende mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Tätigkeiten. Einen kleinen Einblick und die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme gibt es hier: https://www.johanniter.de/mitarbeiten-lernen/ehrenamt/ 

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 43.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.


Verwandte Artikel

FIREmobil – Leistungsschau Krisenmanagement und Katastrophenschutz

FIREmobil – Leistungsschau Krisenmanagement und Katastrophenschutz

Die Auswirkungen des Klimawandels bringen Extremwetterereignisse, Hitzewellen, Flutkatastrophen, Wald- und Vegetationsbrände in vielen Teilen Europas hervor. Wie gehen wir zukünftig damit um?

Endlich Verbesserungen für den Rettungsdienst angehen!

Endlich Verbesserungen für den Rettungsdienst angehen!

Johanniter fordern eine mutige Reform der Notfallversorgung

Neues sächsisches Rettungsdienstgesetz ermöglicht mehr Innovation und weniger Bürokratie

Neues sächsisches Rettungsdienstgesetz ermöglicht mehr Innovation und weniger Bürokratie

Mehr Innovation und weniger Bürokratie im Rettungsdienst möglich,
Sächsische Johanniter begrüßen Inkrafttreten des novellierten Rettungsdienstgesetzes

:

Photo

Strong GermaN HeaRTS*

Im Januar fand im geschichtsträchtigen Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin eine außergewöhnliche Fortbildung statt, bei der angehende Herzchirurg:innen gemeinsam mit Spezialkräften der…