Fast 4.000 Menschen evakuiert: Rund 60 THW-Einsatzkräfte in Bayern und Nordrhein-Westfalen unterstützten vergangenen Montag, die Betroffenen aus dem Umkreis der Bombenfundstellen zu bringen. Zwei hinzugezogene THW-Fachberater der Ortsverbände Nürnberg und Dülmen unterstützten die Einsatzleitung der Feuerwehr beider Evakuierungen.
Rund 40 THW-Ehrenamtliche brachten in Nürnberg gemeinsam mit der Feuerwehr und anderen Einsatzorganisationen mehr als 3.000 betroffene Anwohnerinnen und Anwohner aus der Gefahrenzone. Die 500°Kilogramm schwere Fliegerbombe wurde nach Bauarbeiten in der Nähe des Wöhrder Sees gefunden. Sie war teilweise zerstört, enthielt jedoch noch circa 100° Kilogramm Sprengstoff.
Die Evakuierung im Umkreis von rund 500 Metern durch THW, Polizei, Feuerwehr sowie Rettungsdienste begann noch am Montagnachmittag. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärfte die Bombe am Abend, sodass die beteiligten Einsatzkräfte die errichten Straßensperren anschließend wieder abbauen und die Betroffenen in ihre Häuser zurückkehren konnten. Ein THW-Fachberater koordinierte den Einsatz der THW-Kräfte zusammen mit dem Feuerwehr-Einsatzstab.
Dülmen: Doppelter Bombenfund
Im nordrhein-westfälischen Dülmen wurden vergangenen Montagmittag gleich zwei 500°Kilogramm Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem städtischen Baubetriebshof entdeckt. Rund 20 Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Dülmen leiteten zusammen mit der Feuerwehr und anderen beteiligten Einsatzkräften die Evakuierung der rund 1.000 Betroffenen aus dem Gefahrenradius von rund 500 Metern um die Fundstelle.
Nach der erfolgten Evakuierung entschärfte der Kampfmittelbeseitigungsdienst die beiden Blindgänger am Montagabend erfolgreich. Auch in Dülmen koordinierte ein THW-Fachberater in der Einsatzleitung die ehrenamtlichen THW-Kräfte beim Evakuieren der Gebäude.