„Wir sind froh, Sie an unserer Seite zu haben“
Innenminister Peter Beuth zu Gast auf Jahresempfang des DRK Hessen
Wiesbaden. Innenminister Peter Beuth hat den Jahresempfang des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Hessen e. V. besucht und dem Verein für seine Jahrzehnte lange, stets verlässliche Mitwirkung im hessischen Katastrophenschutz gedankt. Dabei betonte Peter Beuth auch die Bedeutung eines schlagkräftigen Katastrophenschutzes für Krisen und Notlagen.
„Mit rund 4.600 Helferinnen und Helfern ist der DRK Hessen für die Hessische Landesregierung ein unverzichtbarer Partner im Katastrophenschutz hierzulande und leistet auch darüber hinaus wichtige Arbeit für das Gemeinwohl, beispielsweise beim Blutspenden, in der Erste-Hilfe-Ausbildung oder bei Krankentransporten. Zuletzt hat das DRK Hessen insbesondere mit seinen Hilfeleistungen im Rahmen der Flutkatastrophe im Sommer 2021 eindrucksvoll seine Leistungsfähigkeit und Professionalität unter Beweis gestellt. Als Landesregierung wissen wir um die Bedeutung eines gut aufgestellten und leistungsfähigen Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes und damit auch die wichtige Rolle der im hessischen Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen. Anders als der Bund, der zuletzt Mittel für den Zivilschutz gekürzt hat, haben wir seit 2008 Rekordmittel in den hessischen Katastrophenschutz investiert und unterstützen unsere Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz verlässlich Jahr für Jahr. Auch in Zukunft werden wir als Land dafür sorgen, dass unsere rund 23.000 ehrenamtlichen Katastrophenschützer optimale Rahmenbedingungen vorfinden“, so Innenminister Peter Beuth.
Der Katastrophenschutz in Hessen
In Hessen sind rund 23.000 Ehrenamtliche in mehr als 680 Einheiten sowie über 3.300 Einsatzkräfte des Technischem Hilfswerk (THW) aktiv. Der hessische Katastrophenschutz besteht aus Brandschutz-, GABC-, Sanitäts-, Betreuungs- und Wasserrettungseinheiten. Hinzu kommen noch die verschiedenen Stäbe und Leitungsgruppen. Zentraler Partner für das Land im Katastrophenschutz sind neben Feuerwehren und THW die Hilfsorganisationen.
Das Land Hessen setzt dabei auf eine kontinuierliche, finanzielle Unterstützung. Den Landesverbänden der Hilfsorganisationen wurden, wie in den Jahren zuvor, im Jahr 2023 Zuwendungen in Gesamthöhe von rund 660.00 Euro, darunter für die die Durchführung der Landesausbildung im Katastrophenschutz, Verwaltungskosten, persönliche Ausstattung und Ausrüstungsgegenstände sowie kleinere Baumaßnahmen, bewilligt. Der DRK Landesverband Hessen hat davon rund 403.000 Euro erhalten. Hinzu kommen Unterhaltungspauschalen für die landeseigenen Fahrzeuge bei den Hilfsorganisationen (rd. 560.000 Euro), Haushaltsmittel für die Wartung und Instandhaltung der landeseigenen Fahrzeuge (rd. 700.000 Euro) sowie Haushaltsmittel für die Ausbildung der Helferinnen und Helfer zum Rettungssanitäter (250.000 Euro), für die Führerscheinerweiterungen (60.000 Euro) sowie für die Ausbildung der Sanitäts- und Betreuungszüge, der Betreuungsstellen und der Wasserrettungseinheiten auf Standortebene (rd. 230.000 Euro).
In der Corona-Pandemie hat das Land für die im Katastrophenschutz mitwirkenden Vereine ein Hilfsprogramm aufgelegt, um den Betrieb während der Pandemie aufrechtzuerhalten und die Leistungsfähigkeit der Organisationen auch für die Zeit danach zu sichern. Insgesamt erhielten die Hilfsorganisationen in Hessen Billigkeitsleistungen in Höhe von 4 Millionen Euro. Hiervon erhielt das DRK Hessen für erlittene Schäden Billigkeitsleistungen in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro.
Hessischer Katastrophenschutz gut aufgestellt
Seit dem Jahr 2008 investierte die Hessische Landesregierung mehr als 75 Millionen Euro in die umfängliche Ausstattung, Ausbildung und technische Modernisierung des hessischen Katastrophenschutzes. So wurde der Bestand an Landesfahrzeugen von 278 im Jahr 2008 auf heute über 700 mehr als verdoppelt. Damit ist der hessische Katastrophenschutz so gut aufgestellt, wie nie zuvor. Er nimmt im Ländervergleich einen Spitzenplatz ein.
Die Beschaffung von Sondereinsatzmitteln folgt in Hessen fundierten Strategien und Konzepten, die aktuelle Krisenszenarien und Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie und den Hochwasserereignissen sowie Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine berücksichtigen. Zur Stärkung der Stabsarbeit setzt das Land Hessen gegenwärtig vielfältige Maßnahmen zur Ertüchtigung der Katastrophenschutz- und Verwaltungsstäbe auf allen Ebenen, wie die Beschaffung einer landeseinheitlichen Stabssoftware für sämtliche Katastrophenschutzstäbe des Landes, um.
Zur Förderung des Ehrenamtes im Brand- und Katastrophenschutz investiert das Land jährlich rund 3,2 Millionen Euro, davon fließen 2,4 Millionen Euro in die Auszahlung der Anerkennungsprämie für langjährige Einsatzkräfte im Brand- und Katastrophenschutz.
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