22.04.2022 •

DRK Teil des IFRC/EU-Pilotprojekts für den humanitären Sektor

Mit dem Ziel, einen innovativen Ansatz für humanitäre Zusammenarbeit aufzuzeigen, haben die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) in Zusammenarbeit mit Nationalen Rotkreuzgesellschaften in der Europäischen Union (EU) und die Generaldirektion für Europäischen Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe (DG ECHO) ein innovatives Pilotprojekt für eine programmatische Partnerschaft ins Leben gerufen. Als eine von sieben Nationalgesellschaften aus der EU ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) seit Beginn des Programms beteiligt.

Angesichts der steigenden Zahl von Krisen weltweit sind langfristige, strategische Partnerschaften für humanitäre Akteure unerlässlich. Das Pilotprogramm mit dem englischen Titel "Accelerating Local Action in Humanitarian and Health Crises” („Beschleunigung lokaler Maßnahmen bei humanitären und gesundheitlichen Krisen“) ist eine solche Partnerschaft. Das Programm zielt darauf ab, humanitäre Hilfe wirksam und nachhaltig zu ermöglichen, indem auf lokaler Ebene gearbeitet wird und Gemeinden gestärkt werden. 

Das Programm soll rund 25 Länder mit einer mehrjährigen EU-Finanzierung unterstützen. Die Anfangsphase wird zunächst in zehn Ländern umgesetzt. Dazu gehören Burkina Faso, Tschad, Kamerun, Mali, Niger, Jemen, El Salvador, Guatemala, Honduras und Panama. 

Das DRK engagiert sich in der Anfangsphase des Pilotprogramms in Guatemala und Honduras mit Projekten zu mehreren Themenschwerpunkten wie Katastrophenvorsorge und Risikomanagement, Vorbeugung und Bekämpfung von Epidemien und Pandemien sowie humanitäre Hilfe und Schutz für Menschen auf der Flucht. 

Das Hauptziel des Programms besteht darin, Menschen, die von humanitären Krisen, den Folgen der Covid-19 Pandemie, klimabedingten Katastrophen und Konflikten betroffen sind, grundlegende Hilfe zu leisten sowie Leid zu verhindern und Menschenleben zu schützen. Zudem werden Investitionen getätigt, um sicherzustellen, dass die Gemeinden durch die Umsetzung von Katastrophenschutz- und Risikominderungsmaßnahmen besser auf die Bewältigung von Katastrophen vorbereitet sind.


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