DRK unterstützt nach schwerem Tropensturm in Madagaskar
Tropischer Wirbelsturm „Batsirai“
Nach dem verheerenden Zyklon „Batsirai“ im Osten und Süden Madagaskars mit Dutzenden Toten und vielen Verletzen sowie dem Tropensturm „Ana“, der Ende Januar auf Madagaskar traf, hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ein Soforthilfeprojekt zur Sicherung der Grundversorgung gestartet und damit auf ein nationales Hilfeersuchen reagiert. „Die Not der Menschen ist groß, es besteht ein enormer Bedarf an humanitärer Hilfe“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter. Viele Häuser stehen durch die heftigen Regenfälle unter Wasser oder sind zerstört, die Infrastruktur ist massiv beschädigt, Ernten sind bedroht. „Tausende Menschen sind auf Hilfe angewiesen.“
Das DRK verteilt in einer ersten Maßnahme bedingungslose Bargeldzahlungen an rund 1.000 von den Überschwemmungen in der Hauptstadt Antananarivo und in der Region Analamanga betroffene Haushalte, um den Grundbedarf der Bewohnerinnen und Bewohner zu sichern. Benötigt werden nun vor allem Trink- und Nutzwasser, Lebensmittel, Unterkünfte und Güter zur hygienischen und medizinischen Versorgung.
Nach Behördenangaben sind bis zu 116.000 Menschen von den Naturgewalten betroffen, zeitweise waren rund 70.000 Personen in Notunterkünften untergebracht. In Antananarivo waren aufgrund der Überschwemmungen durch Tropensturm „Ana“ und Zyklon „Batsirai“ rund 17.000 Menschen zunächst in Notunterkünften untergekommen. Viele kehren nach Schließung der meisten Evakuierungszentren nun wieder in ihre zum Teil noch beschädigten Häuser zurück.
Das DRK und seine Schwestergesellschaft, das Madagassische Rote Kreuz, organisieren die Soforthilfemaßnahmen in enger Koordination mit den nationalen und lokalen Regierungsbehörden, mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften und anderen Nationalen Rotkreuz-Gesellschaften.
Bereits Ende Januar hatte Tropensturm „Ana“ schwere Überschwemmungen mit großen Schäden in weiten Teilen des Landes verursacht – auch die Hauptstadt Antananarivo war stark betroffen. Mit den jüngsten Überflutungen hat sich die humanitäre Lage in den Gebieten weiter verschärft. Der vom Auswärtigen Amt finanzierte Hilfseinsatz ist bis voraussichtlich Ende Mai geplant.
Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Internationale Soforthilfe
Kontakt:
Deutsches Rotes Kreuz e.V.
DRK-Generalsekretariat
Carstennstraße 58
12205 Berlin
Telefon: 030 / 85404 - 0
E-Mail: drk@drk.de
Internet: www.DRK.de