Erdbeobachtung und das Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge
Das BBK präsentiert internationale Fernerkundungsinitiative zur Unterstützung des Sendai Rahmenwerk Monitorings
Im Rahmen des globalen Understanding Risk Forums (01.12.-03.12.2020, online), das alle 2 Jahre von der Weltbank veranstaltet wird, hat das BBK seine innovativen Arbeiten auf dem Gebiet der Fernerkundung für das Berichterstattungssystem des Sendai Rahmenwerks präsentiert.
International arbeitet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in diesem Bereich mit verschiedenen internationalen Partnern im Rahmen der EO4SendaiMonitoring Initiative zusammen, die Teil des Arbeitsprogramms der Group on Earth Observation (GEO) ist.
Im Workshop während des Understanding Risk Forums zum Thema „Harnessing the Evolution of Earth Observations and Risk“ wurden eine Reihe von Aktivitäten im Bereich Erdbeobachtung und Katastrophenrisiko vorgestellt, unter anderem auch EO4SendaiMonitoring. Die Vorträge gaben einen interessanten Einblick in die neuesten Anwendungen der Erdbeobachtungstechnologie, die sich mit der Reduzierung von Katastrophenrisiken befassen.
Die vom BBK initiierte Aktivität „Erdbeobachtung und Copernicus zur Unterstützung des Sendai Rahmenwerk Monitorings (EO4SendaiMonitoring)“ ist Teil des GEO Arbeitsprogramms 2020-2022 und hat sich zum Ziel gesetzt die Nutzung von Erdbeobachtung für die Berichterstattung von Katastrophenschäden zu fördern. Hintergrund sind die globalen Ziele und Indikatoren des Sendai Rahmenwerks für Katastrophenvorsorge, mit denen Zielerreichung der internationalen Staatengemeinschaft im Bereich der Reduzierung von Katastrophenrisiken verfolgt werden kann. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des Joint Research Centers der Europäischen Kommission (JRC), der NASA, UN-SPIDER und der schwedischen Zivilschutzbehörde möchte EO4SendaiMonitoring Fernerkundungsprodukte, Analysewerkzeuge und Qualitätsstandards entwickeln, die die Berichterstattung von Katastrophenschäden unterstützen können. Hierfür ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Endnutzenden (z.B. National Focal Points des Sendai Rahmenwerks, politische Entscheidungsträger, Nationale Statistische Ämter) und den Datenanbietern von Fernerkundungsprodukten besonders wichtig.