Der Katastrophenschutz des Landkreises Meißen will auch die Folgen eines Blackouts besser beherrschen können. Hierzu wird im Landkreis ein Funksystem für den ausfallgeschützten und autarken Betrieb von zunächst 15 portablen Katastrophenschutz-Leuchttürmen aufgebaut.
Meißen, Sachsen. Die KomRe AG aus Berlin wurde vom Landkreis Meißen mit dem Aufbau des bundesweit ersten Systems von Katastrophenschutz-Leuchttürmen beauftragt. In den nächsten Wochen wird ein ausfallgeschütztes Kommunikationssystem bestehend aus vier Funk-Relaisstationen und 15 portablem Katastrophenschutz-Leuchttürmen realisiert.
„Der Landkreis Meißen baut zusammen mit der KomRe AG ein Datenfunknetz für Kommunikation bei einem längerfristigen Energieausfall mit Hilfe portabler Katastrophenschutz-Leuchttürme auf. Das von der KomRe AG entwickelte System entspricht den Anforderungen des Landkreises Meißen für dieses Krisenszenario vollumfänglich – die Umsetzung des Projekts erfolgt in den Jahren 2020-2021.“ sagt Ronald Voigt, Amtsleiter Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen Information und Kommunikation mit der Bevölkerung ist im Krisenfall von elementarer Bedeutung. Daher wurde im Rahmen eines vom BMBF geförderten Sicherheitsforschungsprojekts ein System von Katastrophenschutz-Leuchttürmen (Kat-Leuchttürme) als Anlaufstellen für die Bevölkerung entwickelt.
Dabei werden notstromversorgte kommunale Gebäude, Unternehmen der KRITIS, Krankenhäuser sowie Rat- und Gemeindehäuser mit Hilfe eines Kat-Leuchtturm-Sets ausgestattet. Die Kat-Leuchttürme ermöglichen dem Katastrophenschutz die Übertragung und Anzeige von Informationen zur aktuellen Lage sowie zu Orten der Versorgung (Trinkwasser, Lebensmittel, Brennstoffe und Medikamente). Darüber hinaus bieten sie die Grundlage für eine Kommunikation der Kat-Leuchttürme untereinander. Als Ersat für 110 und 112 kann die Bevölkerung an den Kat-Leuchttürmen Notrufe absetzen.
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