Wenn THW-Behelfsbrücken Bauarbeiten und Zufahrt ermöglichen – Vergangenes Wochenende bauten rund 60 THW-Einsatzkräfte in Baden-Württemberg und Bayern je eine Bailey-Behelfsbrücke zurück. Die Aalener THW-Brücke erleichterte rund acht Wochen lang Abrissfahrzeugen das Rangieren, während Anwohnerinnen und Anwohner die Passauer Behelfsbrücke rund drei Jahre lang zu ihren Häusern überquerten.
Vergangenen Samstag kam die Fachgruppe Brückenbau des Pfedelbacher Ortsverbandes nach dem letzten Brückenbaueinsatz in Esslingen vergangene Woche wieder zum Einsatz. Die THW-Helferinnen und -Helfer unterstützten ihre Kameradinnen und Kameraden aus Aalen beim Abbau einer Bailey-Behelfsbrücke. Diese hatten die THW-Ortsverbände Aalen, Pfedelbach und Ostfildern vor rund zwei Monaten über einen Kanal auf dem Industriegelände errichtet, nachdem ein vorhandener Übergang einsturzgefährdet war.

Die errichtete 12,40 Meter lange und 13 Tonnen schwere THW-Behelfsbrücke hatte eine Traglast von 40 Tonnen und erleichterte den rangierenden Abrissfahrzeugen den Abtransport von Bauschutt. Die 15 Ehrenamtlichen aus den beiden Ortsverbänden nutzten für den achtstündigen Rückbau der Brücke schweres Gerät: einen LKW-Ladekran, einen Kipper mit Anhänger, einen Mannschaftslastwagen, einen Mehrzweckkraftwagen mit Tieflader für einen Radlader sowie einen Gerätekraftwagen.
Demontage in Passau
Vor rund drei Jahren hatten mehr als 40 THW-Einsatzkräfte aus Freising, Passau, Deggendorf, Regen und Vilshofen in Bayerisch Haibach bei Passau eine typgleiche Behelfsbrücke über den Haibach errichtet, nachdem lokale Starkregenfälle und Überschwemmungen die ursprüngliche Brücke zerstört hatten. Dank der THW-Brücke konnten die Anwohnerinnen und Anwohner aus Bayerisch Haibach während der vergangenen drei Jahre zu ihren Grundstücken gelangen.
Inzwischen wurde eine neue Brücke über den Bach gebaut. Vergangenes Wochenende demontierten rund 50 THW-Helferinnen und -Helfer aus den Ortsverbänden Passau und Freising, gemeinsam mit Ehrenamtlichen aus Bogen und Wörth, die rund 25 Tonnen schwere und 21 Meter lange THW-Behelfsbrücke. Aufgrund der für die Zufahrt zur Behelfsbrücke aufgeschütteten Auffahrtsrampen, hoben die THW-Kräfte die Brücke mit einem Kran rund eineinhalb Meter an, damit sie sie mittels einer Rollenbahn auf das gegenüberliegende Ufer schieben und abbauen konnten.
Anschließend verluden die THW-Einsatzkräfte die Brückenbauteile auf verschiedene Anhänger der Ortsverbände Deggendorf und Regensburg, um sie zurück nach Freising zu transportieren. Dort wird ihr Material geprüft, gewartet, gereinigt und aufbewahrt.