DRK fliegt 43 Tonnen Hilfsgüter nach Beirut

Vier Tage nach der verheerenden Explosion in Beirut mit mehr als 130 Toten und Tausenden Verletzten hatte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Berlin 43 Tonnen Hilfsgüter mit einem Airbus A300F auf den Weg nach Beirut geschickt. "Wir sind froh, dass wir den Menschen in der libanesischen Hauptstadt mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes so schnell helfen können. Die Lage vor Ort ist katastrophal. Bis zu 300.000 Menschen haben durch die Explosion ihre Wohnungen verloren. Deshalb wird dieser Hilfstransport sicherlich nicht der letzte sein", sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter. 

Hilfsgüter Kontrolle vor dem Abflug nach Beirut
Letzte Kontrolle der DRK-Hilfsgüter vor der Verladung für den Hilfsflug nach Beirut, Libanon.
Quelle: DRK

Insgesamt unterstützt das Auswärtige Amt das DRK mit mehr als 1,5 Millionen Euro. Die 43 Tonnen Hilfsgüter, die das DRK nach Beirut fliegt, entsprechen in etwa der Ladung von sechs großen LKWs mit Anhänger. Darunter befinden sich Erste-Hilfe-Sets, Verbandsmaterialien, Decken, Werkzeuge für den Aufbau von Notunterkünften, Küchenutensilien, Eimer, Hygienepakete sowie medizinische Hilfsgüter und Covid-19-Schutzausstattung wie Masken und Schutzanzüge. Darüber hinaus sollen die Freiwilligen des Libanesischen Roten Kreuzes unterstützt werden.

"Die Tragödie am vergangenen Dienstag verschärft die bereits zuvor äußerst schwierige Lage im Land weiter. Unsere Schwestergesellschaft, das Libanesische Rote Kreuz, mit der wir seit langem eng verbunden sind, leistet in dieser akuten Notlage Außergewöhnliches. Sowohl das ganze Ausmaß der Katastrophe als auch die mittel- und langfristigen Folgen sind noch nicht absehbar", sagt Reuter. Das Deutsche Rote Kreuz rufe dringend zu Spenden auf. Der Bedarf an internationaler Unterstützung für die Menschen im Libanon bleibe auf Monate hinaus sehr groß.

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