Jahrestag von Sturmtief Bernd: Blauer THW-Strom half beim Wiederaufbau
Bonn. Das unvorstellbare Ausmaß der Zerstörung, die Sturmtief „Bernd“ im Juli 2021 vor allem im Westen und im Süden Deutschlands hinterlassen hatte, offenbarte sich, nachdem die akute Phase des Rettens und Bergen beendet war: 182 Tote sind zu beklagen, Häuser und Existenzen wurden weggerissen, Versorgungsinfrastruktur war zerstört. Die zum Wiederaufbau nötige Notstromversorgung lieferte das Technische Hilfswerk (THW).
„Das THW verfügt bundesweit über rund 4.900 Stromaggregate und mehr als 600 Netzersatzanlagen. Über 60 Teams der Fachgruppen Elektroversorgung waren nach Unwetter „Bernd“ im Einsatz, um die Menschen mit blauem Strom zu versorgen“, erläutert THW-Präsident Gerd Friedsam.
Mit der Ausstattung und der Expertise der Fachgruppen Elektroversorgung stellte das THW zunächst Notstrom für Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur zur Verfügung. Krankenhäuser, Notunterkünfte und Einsatzzentralen wurden dank der leistungsfähigen Aggregate des THW weiter betrieben. Provisorisch reparierten die THW-Fachleute außerdem zerstörte Stromnetze und Trafo-Stationen, so dass schließlich Schulen und Kindergärten, aber auch Hausanschlüsse wieder mit Energie versorgt wurden.
„Unsere speziell ausgebildeten, ehrenamtlich tätigen Fachleute, die aus dem gesamten Bundesgebiet zur Hilfe kamen, arbeiteten Hand in Hand mit den örtlichen Versorgern und den Elektro-Fachbetrieben“, so Friedsam.
Beim Wiederaufbau nicht nur im besonders getroffenen Bad Münstereifel oder im Ahrtal stand die schnelle Instandsetzung der Strominfrastruktur im Mittelpunkt der Arbeiten. Stromintensive Gebläse trockneten Keller und Gebäude, Straßenbeleuchtung sorgte nachts für mehr Sicherheit und in Notunterkünften konnte gekocht, geduscht und gewaschen werden. Der blaue Strom des THW brachte wieder etwas Normalität in den Alltag vieler Opfer von Sturmtief „Bernd“.
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