25.09.2019 •

Leben retten soll gelernt sein

THW/Ernst Spaltner

Sie gehen zwar noch nicht aktiv in den Einsatz, trotzdem trainieren sie bereits für später: die Mitglieder der THW-Jugend. Rund 70 Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen trainierten am Wochenende das Suchen und Retten von Personen. Helferinnen und Helfer des Ortsverbands Osterode (Niedersachsen) übten ein ähnliches Szenario. Sie retteten Personen nach einer Explosion. 

Drei Personen suchen, Unfallstelle absichern, Fernmeldeverbindung aufbauen und Verletzte betreuen. Das stand auf dem Stundenplan der Jugendlichen aus den THW-Ortsverbänden Aachen, Eschweiler, Herzogenrath und Jülich. Die Mädchen und Jungen fanden die Verletzten schnell, schwieriger gestaltete sich dagegen die Rettung - denn alle Personen befanden sich in einem engen, durch Holz versperrten und einsturzgefährdeten alten Bunker.

Nach kurzer Absprache im Team luden die THW-Junghelferinnen und -Junghelfer die notwendigen Geräte in ein Fahrzeug: Sägen, Holz und Stützen für einen Deckenabstützung sowie eine Trage. Um mit der Übungsleitung kommunizieren zu können, bauten die Jugendlichen außerdem eine Fernmeldestrecke auf. 

Konstruktion um Verletzte zu retten Drei vermisste Personen wurden gesucht und gerettet. Gemeinsame Übung der THW-Einsatzkräfte mit der Feuerwehr Die Übung wurde beobachtet um später ein Feedback geben zu können.

Zeitgleich begannen weitere Teilnehmende mit der Rettung. Mit Leitern, Holzbalken und Seilen bauten sie einem sogenannten Leiterhebel. Dieser dient dazu, den Schleifkorb mit Verletzten waagerecht hochzuziehen oder abzulassen. Mit ihm konnten die Jugendlichen die Verletzten zu einem Berg transportieren, wo laut Szenario der Rettungshubschrauber landete. Dennis Leyen, Leiter der THW-Bezirksjugend Aachen, zeigte sich nach der Übung zufrieden: "Es ist schön zu sehen, wie schnell die Teams eine Lösung für die komplizierte Rettung finden und das Übungsszenario erfolgreich abarbeiten."

Ebenfalls drei Personen galt es derzeit bei einer Übung des THW-Ortsverbands Osterode (Niedersachsen) und der Feuerwehr zu retten. Dort gingen die Helferinnen und Helfer von einer Explosion in einem Kieswerk aus. Mit beispielsweise Motortrennschleifer, Brechstange und Rüstholz verschafften sie sich Zugang zu den Verschütteten. Routiniert arbeiteten die Ehrenamtlichen ihre Aufgaben ab. 

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