Bei medizinischen Transporten zählt manchmal jede Minute: Oft müssen Blutkonserven schnell in ein Labor gebracht werden, oder eine Herz-Lungen-Maschine wird in einem Krankenhaus benötigt. Ganz besonders dramatisch kann es werden, wenn ein Organtransplantat von einer Klinik in die andere gefahren werden muss, wo schon ein schwerkranker Patient auf die lebensrettende Operation vorbereitet wird. Oder es muss vielleicht sogar ein Gegengift gegen Schlangenbisse in der Toxologie im Münchner „Klinikum Rechts der Isar“ abgeholt werden.
Für solche Fahrten braucht es Blaulicht, entsprechende Einsatzfahrzeuge und ein professionelles Team. In München sind dafür oft die Malteser zuständig, mit ihrem Dienst für medizinische Transporte – und zwar rund um die Uhr. Als einziger Anbieter führen die Malteser mit einem Sondereinsatzfahrzeug im Großraum München solche eiligen medizinischen Transporte durch. Dabei kann es durchaus auch Fahrten in andere deutsche Städte oder sogar ins Ausland geben.
Die verschiedenen Dienste der Malteser werden von einer Einsatzleitung koordiniert, aber innerhalb des Dienstes sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer die Helden des (außergewöhnlichen) Alltags. Diese Ehrenamtlichen sind echte Profis und besitzen alle sogenannte „Blaulichterfahrung“, das heißt, sie können ein Rettungsfahrzeug steuern.
Samuel Schuler hat dementsprechend eine Ausbildung als Notfallsanitäter und leitet gemeinsam mit Tobias Maly den Malteser Dienst für medizinische Transporte. Und dabei sind sie für vieles zuständig: Für die Rekrutierung und die sehr sorgfältige Einarbeitung neuer Ehrenamtlicher, für das Erstellen der Dienstpläne, die Wartung der Autos, für die Dokumentation und Abrechnung der Einsätze mit den Kliniken. Insgesamt sind ca. 40 Helfer im Einsatz für den Malteser-Dienst, davon ca. zehn besonders regelmäßig. Mit ihrem Einsatz entlasten die Ehrenamtlichen den regulären Rettungsdienst der Malteser in München. Und das ganz entscheidend: Sie fahren durchschnittlich 70 Einsätze pro Monat.
Handy, Alarm-Fax, Alarm-App: Alarmierung auf allen Kanälen
Wie läuft so ein Einsatz ab, wenn etwa nachts eine Herz-Lungen-Maschine oder Blutkonserve transportiert werden muss? Wenn ein Krankenhaus etwas dringend benötigt, ruft es nicht etwa beim Nachbarkrankenhaus an, sondern wählt die Notrufnummer 112. Die örtliche Rettungsleitstelle übernimmt dann die erste Koordination und alarmiert direkt den jeweiligen ehrenamtlichen Helfer, der im Dienst oder „alarmbereit“ ist, wie es heißt. Die Alarmierung findet dabei auf mehreren Wegen statt – bei einem solchem Alarm gilt schließlich: Sicher ist sicher!
Wichtiger Bestandteil ist hier der Funkmeldeempfänger (FME), ein kleiner tragbarer Funkempfänger für Alarmierungszwecke, der ordentlich piepst und durch den man auch in der Nacht wach wird. Zusätzlich findet ein Alarm über das Handy statt – hier wird automatisch ein sogenanntes Alarm-Fax übermittelt, wodurch das Handy klingelt. Seit kurzem können zusätzlich auch Details zum Einsatz direkt auf dem Handy angezeigt werden. Und es gibt noch eine dritte zusätzliche Alarmmöglichkeit: Die App FF-Agent. Diese Alarmierungs-App wird etwa auch von der Feuerwehr eingesetzt und ermöglicht zudem die digitale Dokumentation des Einsatzes.
Diese zusätzlichen direkten Informationen auf das Handy bieten den Helfern große Vorteile: Dann weiß der Helfer nicht nur, dass etwas los ist, sondern er sieht gleich, worum es geht und vor allem wohin es geht. So kann er oder sie für längere Fahren alles Nötige einpacken, und erfährt nicht erst beim Einsatzfahrzeug, das vielleicht einige Straßen weiter weg parkt, über Funk, dass er jetzt zum Beispiel von München nach Düsseldorf fahren muss.
Im Einsatz holt der Helfer dann beispielsweise die Blutkonserve beim Blutdepot ab und bringt diese zur Klinik, die sie benötigt. Nach dem Einsatz kommt dann noch die genaue Dokumentation – auch ein sehr wichtiger Bestandteil, den die Malteser momentan noch über ein Fahrtenbuch abwickeln. Wenn Einsatzart, Dauer und weiteres genau dokumentiert ist, macht der Helfer ein Foto mit dem Handy und sendet dies an die Leiter Samuel Schuler und Tobias Maly.
An diesem Ablauf sieht man, was für eine zentrale Rolle das Mobiltelefon spielt, wenn es bei medizinischen Transporten schnell gehen muss. Und zwar sowohl für die Alarmierung, für Telefonate während eines Einsatzes und für die Dokumentation danach.
Robuste Smartphones als nützliche Helfer für die ehrenamtlichen Helfer
Hier kommen die robusten Smartphones von Cat phones ins Spiel: Der medizinische Dienst der Malteser in München hat Cat phones im Einsatz, die die Helfer bei ihren Einsätzen unterstützen. Diese sind wasser- und schmutzdicht, halten extreme Temperaturen aus, und auch wenn sie mal runterfallen, macht es nichts. Die Smartphones besitzen IP68 und IP69, und sind getestet nach Militärstandard MIL SPEC 810H. Konkret im Einsatz bei den Maltesern ist das sehr handliche und dennoch sehr robuste Cat S 52 mit hoher Akkulaufzeit und das Cat S62 Pro, das neben außerordentlicher Robustheit noch Zusatzfunktionen wie eine Wärmebildkamera besitzt. In Kürze wird auch das Cat S42 dazu kommen – robust wie die anderen, mit einer ebenfalls sehr guten Akkulaufzeit und darüber hinaus mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Besonders wichtig für den Einsatz im Rettungswesen: Alarmierungs-Apps können auf den Smartphones von Cat phones genutzt werden.
Warum haben sich die Malteser für die Smartphones von Cat phones entschieden? Dazu Samuel Schuler: „Diese Geräte sind sehr robust, und sie haben eine sehr lange Akkulaufzeit. Darüber hinaus sind sie abwaschbar und gut zu reinigen. Das ist sehr wichtig, gerade wenn die Helfer sich mit einem Telefon abwechseln. In der aktuellen Zeit muss das Handy natürlich fast jeden Tag desinfiziert werden und jedes andere Handy würde das nicht aushalten. Wenn das Handy mal runterfällt bei einem hektischen Einsatz, dann gehen Cat phones auch nicht kaputt. Man hebt das Gerät einfach auf und es ist nichts passiert. Darum haben wir uns für solche robusten Handys entschieden.“ Laut Samuel Schuler geht durch die Nutzung dieser Smartphones „der Dienst noch reibungsloser vonstatten als vorher.“
Ehrenamtliche Helfer wie Samuel Schuler und Tobias Maly, die ihre Zeit und Wissen für eine solche wichtige Sache wie medizinische Transporte investieren, kann man nur bewundern. Und dies ist sicherlich auch ein Ansporn für andere, sich zu überlegen, ob man nicht auch selbst ein Ehrenamt übernehmen sollte.
Peter Cunningham
Vice President Product Portfolio
Bullitt Group
Samuel Schuler
Teamleitung Malteser Hilfsdienst e. V. München