22.02.2022 •

THW in Madagaskar: Vorbereitungen auf weiteren Zyklon

Bonn/Madagaskar. . Die Expertinnen und Experten der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) des Technischen Hilfswerks (THW) sind am Wochenende zurück in die Hauptstadt Antananrivo geflo-gen. Dort warten sie das Ende des Zyklons „Emnati“ ab, dessen Landgang am Dienstag erwartet wird.

„Unsere Einsatzkräfte haben auf Rat der örtlichen Behörden das Einsatzgebiet in der Stadt Mananjary verlassen und halten sich in der Hauptstadt in sicheren Unterkünften auf. Nach dem Zyklon werden die Ehrenamtlichen ihre Arbeit wieder aufnehmen“, betont THW-Präsident Gerd Friedsam.

Derzeit befinden sich 19 THW-Einsatzkräfte auf Madagaskar im Einsatz. Sie hatten in den vergangenen Tagen aufgrund der Unwetterwarnung in der Stadt Mananjary an der Ostküste des Inselstaats eine mobile Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) des THW abgebaut und sturmsicher gelagert. Auf Empfehlung der lokalen Behörden sollen sich die Bevölkerung und alle ausländischen Einsatzkräfte in der Region in Sicherheit bringen. In der Hauptstadt Antananrivo warten die THW-Einsatzkräfte nun das Ende der erneuten Unwetter ab. Anschließend werden sie wieder an die Ostküste zurückkehren, um den Einsatz fortzusetzen.

Das THW befindet sich seit dem 7. Februar auf der Insel, nachdem Zyklon „Batsirai“ verheerende Zerstörungen verursacht hatte. Eine THW-Einsatzkraft unterstützte als Logistiker das World Food Programme (WFP). Die SEEWA führt zwei TWA, ein Trinkwasserlabor sowie Material zum Brunnen reinigen und Instand setzen mit. Derzeit laufen die Vorbereitungen, das Personal abzulösen.


Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und anderen. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.


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