Notversorgung und Notinstandsetzung nach Tief „Bernd“
Bonn . Vielerorts ist die Infrastruktur in Folge des Sturmtiefs „Bernd“ zerstört. Das ruft die Fachgruppen Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) des Technischen Hilfswerks (THW) auf den Plan. Im Jahr 2019 flächendeckend in ganz Deutschland neu aufgestellt, gehören zu ihren Kompetenzen beispielsweise Pumparbeiten, Versorgung und Transport.
„Unsere Fachgruppen Notversorgung und Notinstandsetzung sind für Lagen wie diese ideal aufgestellt. Sie können flexibel und autark helfen. Für diese neuen Einheiten ist es der erste Großeinsatz. In den letzten Tagen haben sie gezeigt, wie wichtig ihre Arbeit ist“, informiert THW-Präsident Gerd Friedsam.
Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW unterstützen in den vergangenen Tagen unter anderem dabei, überschwemmte Keller auszupumpen, dezentral Notstromversorgung bereitzustellen und Schutt beiseite zu räumen.
„Wir haben einerseits große Technik für große Aufgaben. Gleichzeitig halten wir aber auch gezielt Kompetenzen vor, mit denen wir flexibel auch bei den etwas kleineren Aufgaben schnell tätig werden können. Nicht jede Einsatzstelle benötigt Hochleistungspumpen oder Netzersatzanlagen. Für solche Fälle haben wir die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung“, so Friedsam.
Mit leichteren Pumpen kommen die Einsatzkräfte beispielsweise gut an schlecht zu erreichende Stellen wie Keller. Ihre Notstromaggregate sind kleiner als die großen Netzersatzanlagen des THW auf LKW-Anhängern. Die kleineren Aggregate können schneller bewegt werden. Auf den Fahrzeugen führen die Einsatzkräfte der FGr N allerlei weiteres Material mit, das sie schnell einsetzen können. Durch die einheitliche Ausbildung beim THW können die Fachgruppen untereinander reibungslos zusammenarbeiten.
„In unserem neuen Rahmenkonzept haben wir in den letzten Jahren gezielt diese Fähigkeiten verstärkt und, wo nötig, neu geschaffen. Notversorgung und Notinstandsetzung sind Kernaufgaben des THW. Unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte leisten seit Tagen Großartiges, den Menschen in den betroffenen Gebieten zu helfen“, so Friedsam abschließend.
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