20.04.2023 •

50 Tage danach: BBK hilft Syrien und Türkei weiterhin

Seit den Erdbeben wurden Güter im Wert von knapp 14 Millionen vermittelt. Das BBK ist nach wie vor 24/7 im Einsatz, um den Menschen zu helfen.

50 Tage danach: BBK hilft Syrien und Türkei weiterhin
Quelle: BBK

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) hat seit den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien Hilfe in Höhe von knapp 14 Millionen Euro mit seinen Partnern in Bund und Ländern für die betroffenen Menschen koordiniert. Und die Hilfe dauert auch 50 Tage nach der Katastrophe an. In enger Abstimmung mit den europäischen und internationalen Partnern nimmt das BBK Hilfeleistungsersuchen aus den betroffenen Gebieten auf und vermittelt bedarfsgerechte Hilfe.

Das BBK steuert die deutschen staatlichen Hilfeleistungen über den europäischen Katastrophenschutzmechanismus (kurz: UCPM). Das BBK arbeitet weiterhin intensiv daran, auf die konkreten Anforderungen der betroffenen Länder einzugehen, damit die staatliche Hilfe entsprechend der Bedürfnisse der Erdbebenopfer dort ankommt, wo sie benötigt wird.

Passgenaue und bedarfsgerechte Hilfe für Erdbebenopfer

Direkt nach dem Erdbeben wurden über diese etablierten und geübten Wege mehrere Teams mit speziell ausgebildeten Einsatzkräften vermittelt. Seit dem Abschluss der Bergephase geht es jetzt darum, die Folgen der Erdbeben zu bewältigen und den Menschen vor Ort humanitäre Hilfe zu leisten.

Auch 50 Tage nach den Erdbeben bestehen große Bedarfe bei der medizinischen Versorgung der Bevölkerung, daher richtet das BBK seine Angebote gezielt auf diesen Bereich aus. Auch unterstützt das BBK die Bundeswehr beim Betrieb eines Rettungszentrums in Altınözü durch die Koordinierung mit der EU-Kommission.

Das BBK hat so bisher über den europäischen Katastrophenschutzmechanismus UCPM bereits 700 Tonnen an Hilfsgütern koordiniert. Zurzeit sind weitere Sammeltransporte mit Hilfsgütern aus mehreren Bundesländern und der Bundespolizei auf dem Weg in die Türkei und nach Syrien.

BBK 24/7 weiterhin für Erdbebengebiete im Einsatz

Das BBK wird auch zukünftig die internationalen Hilfeleistungsersuchen der Türkei sowie des Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen für Syrien entgegennehmen und dafür sorgen, dass die formulierten Bedarfe berücksichtigt werden.

Damit leisten wir gemeinsam mit unseren internationalen europäischen Partnern einen wichtigen Beitrag für die Lagebewältigung vor Ort.

Mehr zu den Themen:

Verwandte Artikel

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird 20 Jahre alt

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird 20 Jahre alt

Am 1. Mai 2004 wurde das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) durch den damaligen Bundesinnenminister Otto Schily gegründet.

Europäische Solidarität: 1.022 schwerverletzte und schwerkranke Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland medizinisch behandelt

Europäische Solidarität: 1.022 schwerverletzte und schwerkranke Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland medizinisch behandelt

Seit März 2022 werden angesichts des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs schwerverletzte und schwerkranke Ukrainerinnen und Ukrainer evakuiert und in Deutschland und anderen EU-Staaten medizinisch behandelt.

Kleeblattmechanismus

Kleeblattmechanismus

Mit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 wurden die in der Pandemie etablierten Strukturen weiterentwickelt und über das BBK an internationale Mechanismen zur medizinischen Evakuierung angebunden.

: