Gasexplosion, Grubenunglück oder Höhenrettung – Menschen können durch verschiedene Situationen in Notlagen geraten. Zur Vorbereitung auf solche Ereignisse übten THW-Helferinnen und -Helfer am vergangenen Wochenende in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen die Personenrettung.
In einer groß angelegten Einsatzübung probten 60 Helferinnen und Helfer aus dem Regionalbereich Olpe die Ortung und Rettung von Personen. Auf dem THW-Übungsgelände in Wesel erwartete die THW-Kräfte neben der anspruchsvollen Übung auch die Aus- und Weiterbildung an sechs Stationen. Die Höhenrettung mit Unterstützung des DRK Oberberg gehörte dabei genauso zum Programm wie die jährliche Unterweisung und Belastungsübung der Atemschutzgeräteträger sowie der Bau eines Tonnenstegs über einen Löschteich.
Eine Übung mit komplexen Einsatzaufträgen meisterte auch die THW-Jugend aus dem Ortsverband Ludwigsburg. Gemeinsam mit Helferinnen und Helfern des Jugendrotkreuzes stellten sie sich einer Gasexplosion. Mehrere Personen mussten aus dem stark zerstörten Gebäude gerettet werden. Die Junghelferinnen und Junghelfer schafften Zugänge zum Gebäude und bargen die Verletzen mittels Schleifkorb, Bergschleppe und Leiter. Neben den Aufgaben am Explosionsort mussten die Jugendlichen auch eine vermisste Person auf dem Gelände finden.
Eine besondere Art der Personenrettung erlernten 21 Helferinnen und Helfer bei der Zusatzausbildung Tiefbauunfall im Ortsverband Ellwangen. Die Ausbildung begann für die Teilnehmenden aus den Ortsverbänden Ellwangen, Aalen und Gruibingen mit einer Theorieeinheit, um die technischen und physikalischen Anforderungen bei einem Grubeneinsturz kennenzulernen. In praktischen Übungen vertieften sie Methoden mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden wie die einfache Sicherung einer Grube mit Bodenplatten oder das Einbringen einer Brücke um die Krafteinwirkung am Grubenrand zu verteilen.