Ein Autokran hebt die Bailey-Brücke auf die vorgefertigten Fundamente. Im...
Ein Autokran hebt die Bailey-Brücke auf die vorgefertigten Fundamente. Im Hintergrund: Die alte Brücke über die Altmühl, die nun ersetzt wird.
Quelle: THW/Robert Bank
07.12.2021 •

THW-Kräfte errichten Bailey-Brücke im Altmühltal

Weil in Grösdorf bei Eichstätt eine Brücke neu aufgebaut werden muss, waren THW-Einsatzkräfte der Ortsverbände Eichstätt und Treuchtlingen im Einsatz. Sie errichteten eine Bailey-Brücke, die provisorisch den Verkehrsfluss während der Bauphase aufrechterhalten soll. 

Grösdorf bei Kipfenberg ist ein Kirchdorf mit knapp 400 Einwohnern im Landkreis Eichstätt. Mitten durch den Ort fließt die Altmühl, über die hier nur eine Brücke führt. Diese muss aufgrund des schlechten baulichen Zustands rückgebaut und neu errichtet werden – das dauert schätzungsweise ein Jahr. Um den Verkehrsfluss während der Bauzeit aufrechterhalten zu können, musste noch vor dem Abbruch eine geeignete Behelfsbrücke errichtet werden. Dafür wurde das THW um Hilfe gebeten.

Dem THW stehen verschiedene Möglichkeiten zum Bau von Flussübergängen zur Verfügung. In Größdorf fiel die Entscheidung auf eine sogenannte Bailey-Brücke, da diese relativ flexibel und ohne den Einsatz zu vieler Spezialgeräte aus vormontierten Modulbauteilen zusammengesetzt werden kann. Das benötigte Material wurde den THW-Einsatzkräften dabei vom „Ortsverein der Helfer und Förderer des THW Treuchtlingen e.V.“ zur Verfügung gestellt, der Eigentümer der Brückenbauteile ist.

Nach umfangreichen Planungen lagen am 20. November 2021 alle Bauteile vor Ort bereit, sodass rund 30 Einsatzkräfte der THW-Ortsverbände Eichstätt und Treuchtlingen mit dem Aufbau beginnen konnten. Zwei Samstage dauerte der Aufbau der Bailey-Brücke, die nun mit einer Fahrbahnbreite von 4,2 Metern – durchschnittliche Landstraßen sind in Deutschland nur etwas mehr als 2 Meter breiter – bis zu 16 Tonnen Gewicht tragen kann. Bis zum Abschluss der Bauarbeiten wird die Bailey-Brücke in Grösdorf bestehen bleiben. Danach ist der Abbau und eine Einlagerung der Bauteile durch die beiden Ortsverbände vorgesehen. 



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