Ukraine-Konflikt: Ministerin besucht Notunterkunft

Bonn. Das Technische Hilfswerk (THW) ist derzeit bundesweit im Einsatz, um die Aufnahme geflüchteter Menschen aus der Ukraine zu unterstützen. Rund 360 Einsatzkräfte haben bislang Material transportiert, Unterkünfte hergerichtet und Hilfsgüter verladen. Eine der Unterkünfte besuchte heute Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Berlin.

Seit mehr als einer Woche befindet sich das THW zur Unterstützung ukrainischer Kriegsflüchtlinge im Einsatz. Inzwischen kommen immer mehr geflüchtete Menschen in Deutschland an, sodass die Helferinnen und Helfer des THW auch im Inland gefordert sind. Von einer Notunterkunft in Berlin, dessen Einrichtung das THW unterstützt hat, machte sich Innenministerin Nancy Faeser ein Bild. Die Ministerin verschaffte sich einen Überblick über die Unterkunft und bedankte sich für das Engagement der Einsatzkräfte.

An vielen Stellen im gesamten Bundesgebiet hat das THW in den vergangenen Tagen bereits an dem Aufbau ähnlicher Notunterkünfte mitgewirkt. In Geisenfeld, Neu-Ulm und im Landkreis Haßberge haben Ehrenamtliche beispielsweise beim Aufbau von Strukturen in Sporthallen Hilfe geleistet. Darüber hinaus ist das THW seit Beginn der Woche für die Cargo Tochter der Deutschen Bahn (DB Cargo) im Einsatz. Die Helferinnen und Helfer unterstützen in Hannover, Köln und München Annahmestellen für Hilfsgüter, die durch die DB Cargo direkt in die Ukraine geliefert werden sollen.

Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.


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