Während zwei Bränden unterstützte das THW in den vergangen Tagen die Feuerwehr intensiv. Bei Feuern auf einem Bauernhof in Lünen (Nordrhein-Westfalen) und einem Pferdehof in Berlin waren rund 60 THW-Helferinnen und -Helfer im Einsatz.
Als die Einsatzkräfte in Lünen eintrafen, standen bereits mehrere Gebäude des Bauernhofs in Flammen. Noch während der Löscharbeiten stürzten erste Teile des Wohnhauses und der angrenzenden Stallungen ein. Rund 30 THW-Kräfte der Ortsverbände Herne, Münster und Dortmund rückten mit Bergungsräumgeräten und einem Baufachberater an.
Mit Hilfe von Radladern und Baggern räumten sie brennbares und bereits brennendes Material wie Stroh aus der Scheune und lagerten es in sicherer Entfernung zum Feuer auf einer angrenzenden Fläche. Danach zogen sie das geräumte Brandgut mit den Schaufeln ihrer Räumungsgeräte auseinander, damit die Feuerwehr es im Anschluss komplett löschen konnte. Nach rund 22 Stunden endete der Einsatz erfolgreich für die Ehrenamtlichen.
Auch auf dem brennenden Pferdehof in Berlin gab es für die 30 THW-Kräfte der Ortsverbände Berlin-Pankow, Berlin Tempelhof-Schöneberg und Berlin Friedrichshain-Kreuzberg gleich mehrere Aufgaben. Sie leuchteten die Einsatzstelle aus, sorgten für die Stromversorgung und bekämpften Glutnester.
Aufgrund dichten Rauchs mussten die Helferinnen und Helfer Atemschutzmasken tragen. Bei der hohen Temperatur und der starken Wärmeentwicklung, die von dem Feuer ausgingen, erschwerte dies die Arbeiten zusätzlich. Auch die Sichtverhältnisse waren durch den Rauch sehr beeinträchtigt. Während der Löscharbeiten stürzten Teile der Halle ein, die ursprünglich mit Glas bedeckt war. Daher stellten herabfallende Glassplitter eine weitere Gefahr dar.