Corona-Ambulanz wird rege in Anspruch genommen

Erfolgreiche erste Testwochen

Die Corona-Ambulanz der Johanniter-Unfall-Hilfe ist gleich in den ersten Testwochen auf eine überraschend große Resonanz gestoßen. "Mehr als 300 Personen haben sich von den Einsatzkräften am Standort an der Julius-Bamberger-Straße 11 oder direkt in ihren Betrieben auf COVID-19 testen lassen“, sagt Andreas Setzer, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe im Regionalverband Bremen-Verden. „Wir betreiben die erste Teststation dieser Art in Bremen."

Frau wird auf Corona getestet.
Die Abstriche werden von speziell für die Corona-Testungen geschulten Mitarbeiter unter den vorgeschriebenen Hygienevorschriften durchgeführt.
Quelle: JUH

Die erste Woche hat gezeigt, dass sowohl Privatpersonen als auch Firmenkunden das Angebot der Johanniter genutzt haben. "Privat waren meistens Personen bei uns, die ins Ausland reisen möchten und für die Einreise eine aktuelle Bescheinigung brauchen", erklärt Sanitäter Mirko Saak. Die meisten Tests habe das Johanniter-Team allerdings direkt in Firmen durchgeführt. "Das waren oftmals Betriebe, in denen bereits Corona-Fälle aufgetaucht sind", erläutert er. In diesen Fällen hätten die jeweiligen Arbeitgeber die Kosten für die Tests übernommen. "Das ist in der Regel günstiger, als den Betrieb still zu legen", macht Saak deutlich. Einige Unternehmer hätten ihre Mitarbeiter auch in die Ambulanz in Bremen-Habenhausen geschickt. "Aufgrund der guten Resonanz planen wir, das Team zu vergrößern", betont er.

Personen, die sich auf COVID-19 testen lassen möchten, können sich an die Johanniter-Unfall-Hilfe, Julius-Bamberger-Straße 11, Telefon 0800 – 001 92 14 wenden oder sich direkt online unter Johanniter Bremen-Verden (Corona-Ambulanz) für einen kostenpflichtigen Test anmelden. Eine Anmeldung ist erforderlich. Auf dem Hof der Hilfsorganisation an der Julius-Bamberger-Straße 11 ist eine mobile Ambulanz aufgebaut, in der Abstriche per Stäbchen im Rachenraum durchgeführt werden. Die Proben werden noch am selben Tag einem Labor zugeführt. Das Labor sendet die Ergebnisse dann zeitnah an die Testperson zurück. Die mobile Einrichtung ist montags und donnerstags in der Zeit von 18 bis 21 geöffnet. Sonnabends kann man sich von 10 bis 14 Uhr testen lassen. Zur Probenentnahme muss ein Ausweis mitgebracht werden.

Für interessierte Unternehmer bieten die Johanniter einen Vor-Ort-Service an. "Wir sind flexibel und finden auf Anfrage kurzfristige Lösungen", versichert Andreas Setzer. Zurzeit führen 15 speziell für die Corona-Testungen geschulten Mitarbeiter unter den vorgeschriebenen Hygienevorschriften die Abstriche durch.

Verwandte Artikel

EU-Katastrophenschutzverfahren: Deutschland wird Bevorratungsstandort für die EU

EU-Katastrophenschutzverfahren: Deutschland wird Bevorratungsstandort für die EU

Die Europäische Union wird gemeinsam mit den Mitgliedstaaten in 2021 weitere Bevorratungsstandorte für medizinische Schutzausstattung schaffen, um bei höheren Bedarfen des Gesundheitswesens – wie aktuell in der Corona-Pandemie – vorbereitet...

Digitalisierung im Bevölkerungsschutz: Corona-Maßnahmen als "Pushfaktor"

Digitalisierung im Bevölkerungsschutz: Corona-Maßnahmen als "Pushfaktor"

Das Forum Bevölkerungsschutz der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen hat in seiner vierten Ausgabe coronabedingt nicht nur digital stattgefunden, sondern hat auch die Digitalisierung im Bevölkerungsschutz zum...

Corona: Hilfsorganisationen rechnen mit Einbußen in Millionenhöhe

Corona: Hilfsorganisationen rechnen mit Einbußen in Millionenhöhe

In Notfällen sind sie immer da, auch jetzt während der Corona-Pandemie. Doch durch fehlende Einnahmen und nötige, aber völlig überteuerte Ausgaben für Schutzmaterial rutschen die hannoverschen Hilfsorganisationen nun selbst in eine...

: