Nach dem Fund eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg im Nürnberger Stadtteil Kleinreuth rückten gestern knapp 40 Helferinnen und Helfer des THW aus, um gemeinsam mit Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr rund 9.000 Bewohnerinnen und Bewohner aus der Gefahrenzone zu evakuieren.
Bei geologischen Untersuchungen wurde gestern eine amerikanische 450-Kilo-Bombe in der Nürnberger Lohestraße gefunden. Der zuständige Sprengberechtigte des THW stellte fest, dass 9.000 Bewohnerinnen und Bewohner evakuiert werden müssen.
Daraufhin rückten drei Technische Züge des THW-Ortsverbands Nürnberg in den nahegelegenen Bereitstellungsraum aus. Eine THW-Fachgruppe war direkt zum Fundort alarmiert worden, um die Ausleuchtung sicherzustellen. Zusätzlich wurde ein Pavillon aufgebaut, um den Arbeitsplatz des Sprengberechtigten vor Wettereinflüssen zu schützen.
Nachdem gemischte Teams von Feuerwehr, Polizei und THW die Evakuierungszone geräumt hatten, konnte der Sprengberechtigte mit seiner Arbeit beginnen und die beiden Zünder entfernen. Nach rund einer Stunde konnten die Arbeiten an dem Sprengkörper abgeschlossen werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner, welche die Zeit teilweise in Notunterkünften oder bei Bekannten verbracht hatten, konnten in ihre Häuser zurückkehren. Insgesamt waren 480 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und THW im Einsatz.