Rettungsdienste: So funktioniert die Notfallversorgung!
„Der Patient bekommt zu jeder Zeit die erforderliche Hilfe, die er benötigt.“ Das ist der Titel eines Positionspapiers zur Lösung der bundesweiten Kapazitätsprobleme im Rettungsdienst.
In einer Initiative der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) zeigen darin erstmals direkt beteiligte Akteure der Notfallversorgung Lösungsmöglichkeiten für die Engpässe auf, die verstärkt neben dem Rettungsdienst auch die Notfallaufnahmen der Kliniken an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen. Die Initiatoren richten sich damit an die Verantwortlichen der Politik und appellieren, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.
„Deutschland verfügt über engagierte Einsatzkräfte im Rettungswesen, die jedoch am Limit arbeiten. Dasselbe gilt für die Kliniken und die Notärzte überall im Land“, sagt vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner. „Die Flut der Einsätze ist vielfach kaum noch zu bewältigen und gefährdet zunehmend die schnelle Versorgung in lebensbedrohlichen Fällen. Deshalb ist es jetzt Zeit zum schnellen Handeln. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz und der Johanniter-Unfall-Hilfe – maßgeblichen Akteuren im Rettungsdienst – hat die vfdb deshalb diesen Plan entwickelt.“
H. Aschenbrenner dankte auch dem Arbeitskreis Notfallmedizin und Rettungswesen e.V. an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der beratend zur Verfügung stand.
Wie Dr. Uwe Lühmann, vfdb-Präsidiumsmitglied und Vorsitzender der gemeinsamen Arbeitsgruppe, betont, müssen im Rahmen der anstehenden Krankenhausreform neben der klinischen auch die außerklinischen Strukturen der Notfallversorgung konsequent mitgedacht werden.
„Das ist eine der wesentlichen Voraussetzungen. Es ist erforderlich, nicht nur die Kliniken als Versorgungseinrichtungen zu verstehen, sondern auch Institutionen wie zum Beispiel Arztpraxen, integrierte Notfallzentren, Gemeindeschwestern und ähnliche.“
vfdb-Präsident Aschenbrenner weist darauf hin, dass die Notfallversorgung der Bevölkerung als Teil der staatlichen Daseinsvorsorge gewährleistet werden muss. Für Hilfeersuchende müsse es jederzeit ein für ihr Erfordernis passendes Hilfsangebot geben.
„Diesem Anspruch wird das vorgelegte Positionspapier gerecht“, so Aschenbrenner.
Das ausführliche Positionspapier steht auf der Homepage vfdb.de
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