26.05.2022 •

Technisches Hilfswerk und Havariekommando bekräftigen erfolgreiche Kooperation

Cuxhaven. Der Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), Gerd Friedsam, besuchte am 17. und 18. Mai erstmalig das Havariekommando in Cuxhaven. „Wir haben Perspektiven für die noch engere Zusammenarbeit beispielsweise nach Schiffsunglücken besprochen“, erklärt Präsident Friedsam nach dem Treffen mit der Leitung des Havariekommandos im Gebäude des Maritimen Sicherheitszentrum. Auch der Leiter des Havariekommandos, Dr. Robby Renner, lobte die bisherige, erfolgreiche Zusammenarbeit.

Das THW und das Havariekommando verbindet eine langjährige Kooperation bei der Bekämpfung komplexer Schadenslagen. Dabei bringt das THW unter anderem die Kompetenzen seiner Fachgruppen Ölschaden sowie der Fachzüge Führung/Kommunikation ein. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die küstennahe Bekämpfung von Schadstoffunfällen. „Die THW-Kräfte können das Havariekommando mit ihren Fähigkeiten im Einsatzfall schnell und kompetent unterstützen. Ein hohes Niveau erreichen wir durch gemeinsame Ausbildungen und Übungen. Damit sind wir im Team bestmöglich vorbereitet, um auf Schadensfälle zu reagieren“, erläutert THW-Präsident Friedsam. Der Leiter des Havariekommandos Dr. Renner ergänzt:

Technisches Hilfswerk und Havariekommando bekräftigen erfolgreiche Kooperation
Quelle: THW

Mit dem THW als Partner haben wir die personelle und logistische Verstärkung, die wir brauchen, um Schadstoffunfälle an der Küste kompetent zu bewältigen. Eine wertvolle Zusammenarbeit, die wir weiterhin pflegen und ausbauen werden“.

Das Havariekommando handelt im Auftrag des Bundes und der fünf norddeutschen Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Im Falle einer komplexen Schadenslage auf See übernimmt es die Gesamteinsatzleitung und nutzt dafür die Einsatzmittel des Bundes und der fünf norddeutschen Bundesländer.

Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 80.000 Ehrenamtlichen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.


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