DRK: In Flutregion im kommenden  Winter besondere Hilfe notwendig
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DRK: In Flutregion im kommenden Winter besondere Hilfe notwendig

Die von der Flutkatastrophe Mitte Juli betroffenen Menschen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen stehen im kommenden Winter nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vor großen Herausforderungen.

„Die öffentliche Infrastruktur, das reicht von der Abwasserentsorgung bis zum Gesundheitswesen, ist in weiten Teilen noch nicht intakt. In vielen Wohnhäusern fehlt es für die kalte Jahreszeit an Heizmöglichkeiten, zahlreiche Häuser sind noch unbewohnbar. Wir werden die betroffenen Menschen in den bevorstehenden Wintermonaten nicht allein lassen und weiter helfen, wo wir können“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.

Das DRK wird verstärkt Bautrockner und Heizlüfter ausgeben und seine Beratungstätigkeit ausbauen. Im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen installierte der DRK-Kreisverband mobile Beratungsstellen sowie ein Beratungscenter, das niedrigschwellige Unterstützung vermittelt. In Bad Neuenahr-Ahrweiler hat ein Beratungs- und Servicecenter des DRK-Kreisverbandes mit Unterstützung des DRK-Generalsekretariats und des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz seinen Betrieb aufgenommen. Dort wird Beratung für Finanzhilfen, aber auch psycho-soziale Betreuung angeboten. Der Landesverband Rheinland-Pfalz will zudem bald mobile Berater einsetzen. Immer noch fließen vielerorts Abwässer ungereinigt in die Ahr. Neben der Kläranlage in Mayschoß, die Ende August in Betrieb ging, plant das DRK zwei weitere Anlagen in der Region.

„Wir gehen davon aus, dass der Wiederaufbau von Häusern und Infrastruktur vor allem im schwer betroffenen Ahrtal noch Jahre in Anspruch nehmen wird“, sagt Hasselfeldt.

Die DRK-Präsidentin lobt den Einsatz der vielen Freiwilligen und die große Spendenbereitschaft. Beim DRK seien bisher 53 Millionen Euro an Spenden eingegangen. In den vergangenen drei Monaten habe das DRK im Ahrtal 2,7 Millionen Liter Trinkwasser verteilt und 933.000 Mahlzeiten ausgeliefert. Als sehr erfolgreich wertet sie den Einsatz von vier mobilen Arztpraxen, davon drei in Rheinland-Pfalz und eine in Nordrhein-Westfalen. Diese hätten jedoch bei weitem nicht ausgereicht. Die Anzahl solcher mobiler Arztpraxen müsse auf mindestens 20 bundesweit ausgebaut werden. Außerdem sei der rasche Ausbau der Zivilschutzreserve des Bundes notwendig. So schnell wie möglich müsse das Konzept von zehn Logistikzentren bundesweit zur Betreuung von insgesamt 50.000 Menschen in Krisenfällen umgesetzt werden.

Das DRK bittet um Spenden für die betroffenen Menschen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Hochwasser



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