Herrmann zur Einführung des Telenotarztes in Bayern
Der Auftrag an den Lieferanten der bayernweit einheitlichen Systemtechnik für den Telenotarzt ist erteilt.
„Damit sind nun alle Partner in das Projekt eingebunden, die für den Beginn einer flächendeckenden Einführung des Telenotarztes in Bayern erforderlich sind", freute sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Der Aufbau am ersten von insgesamt drei Standorten könne nun zügig beginnen. "Unser Ziel ist es, dass Ende 2024 die ersten Rettungswagen auf die Unterstützung durch einen Telenotarzt zugreifen können." Herrmann betonte: "Die geplante bayerische Telenotarzt-Struktur ist bundesweit das größte Projekt dieser Art. Sie ist daher nicht nur ebenso neu wie komplex, sondern auch beispielhaft für die Integration einer technischen Innovation in den Rettungsdienst."
Das bundesweit einzigartige Telenotarzt-Projekt zeichnet sich laut Herrmann dadurch aus, dass sowohl alle Rettungswagen über eine gleichförmige telemedizinische Ausstattung verfügen, als auch die drei geplanten Telenotarzt-Standorte mit einer einheitlichen übergreifenden Technik ausgerüstet werden.
"Hierdurch können sich auch die Standorte untereinander vertreten und aushelfen. So stellen wir sicher, dass der Telenotarzt für die Bevölkerung in allen Regionen Bayerns optimal verfügbar ist", erklärte der Minister. "Der Telenotarzt wird als innovatives, digitales Einsatzmittel künftig die Notfallrettung ergänzen. Das Rettungsdienstpersonal kann so vor Ort in Echtzeit mit einem Telenotarzt kommunizieren und in den Versorgungsprozess einbinden."
Der erste Telenotarzt-Standort Ost wird laut Herrmann im Rettungsdienstbereich Straubing eingerichtet.
"Dieser ist unmittelbar für weitere sieben Rettungsdienstbereiche - Regensburg, Oberpfalz-Nord, Landshut, Passau, Ingolstadt, Rosenheim und Traunstein - zuständig."
Der konkrete Ort und Gebietszuschnitt für den nächsten Telenotarztstandort steht laut Herrmann derzeit noch nicht fest. Dieser werde sich aus dem weiteren Projektverlauf ergeben.
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