04.01.2022 •

600 Heizungen für Flutgebiete in NRW und Rheinland-Pfalz

THW/Wolf Busch

Die Stiftung Technisches Hilfswerk spendet 600 Heizkörper an Bewohnende der Flutgebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Heizungen sollen die Wärmeversorgung der Haushalte in den betroffenen Gemeinden unterstützen.

Viele Gemeinden in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kämpfen immer noch mit den Folgen der verheerenden Flutkatastrophe, die das Tiefdruckgebiet Bernd im vergangenen Sommer auslöste. Seit der ersten Stunde waren THW-Einsatzkräfte vor Ort – mittlerweile sind fast 2,5 Millionen Einsatzstunden zusammengekommen, die von 14.000 Helferinnen und Helfern aus jedem einzelnen der 668 THW-Ortsverbände geleistet wurden. Schon jetzt handelt es sich um den bisher größten Einsatz der Geschichte des Technischen Hilfswerks, die immerhin schon 71 Jahre andauert.


Wärmeversorgung im Winter für viele Haushalte sichergestellt

Mit dem Winter kommen derzeit neue Herausforderungen auf die Flutopfer zu: Zwar konnte mithilfe von THW-Spezialkräften über das Jahr hinweg die Strom- und Wasserversorgung größtenteils wiederhergestellt, Trinkwasser aufbereitet und die Infrastruktur instandgesetzt werden, doch die Betroffenen fürchten nun einen kalten Winter in ihren teilweise noch unbeheizten Häusern und Wohnungen.

Um dem entgegenzuwirken spendet die Stiftung Technisches Hilfswerk 600 mit Strom betriebene Heizkörper an betroffene Gemeinden, die die Heizungen an die Haushalte weitergeben, die sie derzeit am dringendsten benötigen. Gemeinsam mit den Kommunen und lokalen Hilfsorganisationen werden THW-Einsatzkräfte bei der Bereitstellung und Verteilung der Heizgeräte helfen.

Die für die Spende ausgewählten Infrarot-Heizungen sind vergleichsweise energieeffizient. Sie werden mit Strom betrieben und können direkt an haushaltsübliche Steckdosen angeschlossen werden – sogar ein CO2-neutrales Heizen ist bei einer Versorgung mit Ökostrom möglich. Da sie somit besonders leicht zu handhaben sind und hinzukommend weniger Strom verbrauchen, als andere vergleichbare Geräte, freuen sich auch die zuständigen Netzbetreiber: Die zuvor übergangsweise in vielen Haushalten angeschlossenen Elektro-Heizgeräte hatten zu einem deutlich höheren Stromverbrauch und damit zu einer hohen Belastung der Stromnetze geführt.

Die Stiftung Technisches Hilfswerk übergab noch vor Weihnachten die ersten Infrarot-Heizungen zunächst stellvertretend an die Gemeinde Swisttal. Weitere Übergaben werden zügig erfolgen.


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